19.10.2013
Auf den diesjährigen Deutschen Meisterschaften der Junioren in Bielefeld starteten mit Edgar BERNGARDT ( – 74 Kg ), Eduard DREWLAU ( – 80 Kg ) und Ivan BULANOVIC ( – 87 kg ) zugleich 3 Wettkämpfer des Polizei-SV GMHütte.
Die Wettkämpfe im olympischen Vollkontaktsystem wurden mit elektronischen Schutzwesten in Begegnungen von jeweils 3 x 2 Minuten ausgetragen.
Mehr als deutlich konnte sich zunächst Eduard gegen den Wittener Jan SCHLEICHER im Halbfinale durchsetzen, mit explosiven Beinattacken bei gutem Distanzgefühl und Timing ein ums andere Mal punkten und sich den Einzug ins Finale sichern.
Hier stand er Cem Unlüsoy von ausrichtenden Bielefelder Sportclub gegenüber, dem im Kampfverlauf mit einer fragwürdigen Entscheidung ungerechtfertigter Weise wegen eines vermeintlichen Kopftreffers 3 Punkte zuerkannt wurden – letztendlich der 3-Punktevorsprung, mit dem dieser die Begegnung für sich entscheiden konnte. Sicherlich ärgerlich, aber dennoch eine tolle Leistung von Eduard, mit der er sich an diesem Tage präsentierte und den Titel des Deutschen Vizemeisters errang.
Edgar fand während seiner 1. Begegnung etwas schwerer zu seinem Kampf gegen Kai Heyer aus Nettetal, konnte diese Begegnung nach Punkten dann jedoch für sich entscheiden. In der nächsten Begegnung traf er auf Erol Tarik Yorulmaz aus Nürnberg – Bronzemedaillen-gewinner der Jugend-Europameisterschaften 2011, mehrfacher Deutscher Meister in Folge sowie mehrfach Platzierter auf internationalen Wettbewerben. Während Edgar zunächst gut startete und seinem Kontrahenten Paroli bot, konnte der Nürnberger Kämpfer im weiteren Kampfverlauf einen sicheren Punktevorsprung aufbauen und den Sieg für sich verbuchen. Ungehindert sicherte sich dieser an diesem Tage erneut den Titel des Deutschen ( Junioren- ) Meisters.
Deutlich überlegen präsentiert sich Ivan gleich zu Beginn in seiner Begegnung gegen Dominik Kuß, ebenfalls vom ausrichtenden Bielefelder Sportclub. Bereits in der 1. Runde führte er mit einem 5-Punktevorsprung. Im weiteren Verlauf der Begegnung machte sich eine Fußverletzung, mit der Ivan mehrfach noch während der Begegnung behandelt werden musste, bemerkbar. Nicht mehr voll einsatzfähig, musste er mehrfach Trefferpunkte seines Gegners hinnehmen und stand bei einem Punktestand von 13 : 13 im „Sudden Death“. Ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit Ivans nach einem Drehkick konnte der Bielefelder Kämpfer für einen Spanntritt zur Weste nutzen und sich damit den Einzug ins Halbfinale sichern, welches er dann – gleichermaßen wie den späteren Finalkampf – deutlich für sich entscheiden konnte. In dem Bewusstsein, bei an sich klarer Dominanz verletzungsbedingt seinem Bielefelder Rivalen den sichereren Einzug ins Finale und den dortigen Sieg und Titel überlassen zu müssen, fiel es Ivan nicht leicht, seine Niederlage zu „verdauen“.