Taekwondo: Dutch Open in Eindhoven

Nach dem President’s Cup sowie den Helsingborg Open in Schweden und am letzten Wochenende auf den German Open in Hamburg, starteten nunmehr das 4. Mal in Folge mit Ivan BULANOVIC (Herren / + 87 Kg) und Eduard DREWLAU (Herren / – 74 Kg) Athleten der Taekwondo-Abteilung auf einem Weltranglisten der World Taekwondo – den Dutch Open in Eindhoven.

Ivan traf im Viertelfinale auf den Franzosen Tuarai Hery (mehrfacher WM-Teilnehmer, 3facher Sieger von Kontinental-Wettbewerben und mehrfacher Platzierter auf Weltranglistenturnieren), kämpfte hier sehr konzentriert und konnte in der 1. Runde mit 4 : 3 in Führung gehen. In der 2. und 3. Runde setzte Ivan sein technisches Repertoire souverän ein, punktete zur Weste und zum Kopf des Franzosen, schloß die 2. Runde bereits mit 12 : 5 ab und siegte verdient deutlich mit 21 : 13 Punkten.

Nun das Halbfinale:
Mit Radik Isaev aus Aserbaidschan (amtierender Olympia-Sieger und Europameister, Weltmeister 2015, Gold auf den European Games. Bronze auf den Military Games sowie zahlreiche weitere Platzierungen auf internationalen Meisterschaften) hätte es sicher keinen größeren Favoriten geben können. Beeindruckend dann jedoch die Aktionen von Ivan, brachte er seinen Kontrahenten nach 2 Aktionen zum Kopf doch gleich in der 1. Runde mit einem 6 : 0 Punktestand in Hintertreffen und baute diesen mit 10 : 3 weiter auf. Sichtlich irritiert setzte sein Kontrahent nunmehr alle Ressourcen ein und konnte den Punktestand zum Ende der Runde auf 10 : 9 verkürzen. Konzentriert startete Ivan zunächst noch die 2. Runde, brach dann jedoch leider konditionell bedingt ein und mußte seinem aserbaidschanischen Widersacher verdient mit 21 : 15 den Einzug ins Finale überlassen, was dieser dann erwartungsgemäß gegen den Russen Rafael Aiukaev gewann.
Eine tolle Leistung, die Ivan viel Lob und Anerkennung, u.a. auch vom aserbaidschanischen Coach, einbrachte und mit Bronze honoriert wurde.

Eduard stand im Achtelfinale dem Engländer Dion Richardson (mehrfacher WM- und EM-Teilnehmer) gegenüber, konnte sich in der 1. Runde klar behaupten und mit 6 : 3 abschließen. Souverän dann auch die mit einem Punktstand von 10 : 7 endende 2. Runde. Klare Dominanz von Eduard auch im weiteren Kampfverlauf, den er mit gutem Distanzverhalten und explosiven Beinattacken zur Weste seines Kontrahenten bestimmte und mit 14 : 11 für sich entschied.

Im Viertelfinale stand ihm mit Nikita Kriveychenko (Silber auf der Military Championships 2018, im Jahr 2019: Gold auf den Multi European Games, Bronze auf den Military Games und Russian Open neben zahlreichen weiteren Platzierungen auf internationalen Meisterschaften und Wettbewerben) aus Russland ein sicherlich harter Brocken gegenüber. Angesichts einer sich im Achtelfinale gegen den Engländer zugezogenen Prellung am Bein stand hier die Entscheidung zum Kampfantritt zur Disposition, zumal am kommenden Wochenende mit der Belgian Open ein weiteres Wertungsturnier ( G2 ) der World Taekwondo ansteht.
Trotz des Handicaps trat Eduard diesen zunächst ausgeglichenen Medaillenkampf an, mußte dann jedoch nach einem erneuten Zusammenprall mit dem ohnehin lädierten Bein diese Begegnung nach einem Rückstand abbrechen und dem Russen den Einzug ins Halbfinale überlassen, was dieser für sich entschied und erst im Finale gegen seinen Landsmann Dimitriy Artyukhov unterlag.