15.04.2021
„Eigentlich war ich gut vorbereitet“
Taekwondo-Europameisterschaft: Osnabrücker Drewlau nach Aus im Viertelfinale enttäuscht
Taekwondoka Eduard Drewlau vom Polizei-Sportverein Georgsmarienhütte ist bei den Europameisterschaften in Sofia im Viertelfinale ausgeschieden. Er zeigt sich vom Ergebnis enttäuscht. Der 26-jährige verlor am Samstag seinen Kampf gegen den Polen Karol Robak mit 10 : 19. „Meine Leistung war nicht gut“, sagte Drewlau am Tag danach selbstkritisch. „Eigentlich wäre mein Gegner zu schlagen gewesen“, meinte er über den Polen, der am Ende des Turniers in der Gewichtsklasse – 74 Kilogramm die Goldmedaille in der Hand hielt. Doch Drewlau erwischte nach eigener Aussage „einfach einen schlechten Tag“ und fühlte sich „nicht ganz fit“. Erklären konnte er sich das nicht: „Eigentlich war ich gut vorbereitet. Alles hat gepaßt.“ Seinen ersten Kampf gegen Christos Pilavakis aus Zypern hatte er noch mit 13 : 9 Punkten gewonnen, doch gegen den späteren Europameister sei er dann nicht an seine Leistungsgrenze gekommen. Am Ende sei sein Abschneiden bei der EM deshalb eine Enttäuschung, sagte Drewlau: „Ich habe mir mehr vorgestellt. Deswegen bin ich unzufrieden.“ Eine Medaille sollte es sein, nachdem der Osnabrücker bei seiner ersten EM-Teilnahme vor drei Jahren in der ersten Runde ausgeschieden war. Nach seiner Rückreise aus Bulgarien am Montag steht nun erst einmal eine Woche Entspannung an nach der intensiven EM-Vorbereitung. Wann der nächste Wettkampf stattfindet, ist wegen der Corona-Pandemie noch unklar. In Sofia sei in dieser Hinsicht alles gut organisiert gewesen und die Regeln seien eingehalten worden. Drewlaus nächstes größeres Ziel ist die EM-Teilnahme im kommenden Jahr – und dann soll es auch endlich etwas mit der Medaille werden.
Bericht von Christoffer Bredow