19.05.2012
Seit einigen Jahren gibt es in der Judo-Prüfungsordnung einen Zusatz, der es einem Prüfling ermöglicht alternativ zu den Anwendungsaufgaben im Stand nun Selbstverteidigungstechniken zu zeigen. Jedoch gibt es in den meisten Vereinen leider keine Ausbildungsmöglichkeit um diese Techniken zu erlernen. Die Judo-Abteilung vom PSV-Georgsmarienhütte bietet durch Teilnahme an speziellen Lehrgängen dort Abhilfe. So zum Beispiel durch einen Lehrgang vom Budokai Osnabrück.
Die Jiu-Jitsu-Abteilung vom Sportverein Budokai Osnabrück veranstaltete in seiner eigenen Halle einen Selbstverteidigungslehrgang. Der Lehrgang wurde von Gregor Paasch , 3. Dan Jiu-Jitsu, geleitet und hatte das Motto „Selbstverteidigung vom Stand bis zum Boden. Anlass für diesen Lehrgang war ein runder Geburtstag einer ihrer langjährigen Trainer. Aus diesem Grund wurden nur ganz spezielle Vereine eingeladen. Auch die Judo-Abteilung vom Polizei-SV Georgsmarienhütte erhielt eine dieser Einladung und nahm diese gerne an.
Marvin Medrow, Vlad Rudi, Lorenz Neufeld und Melanie Klare sowie ihre Trainer Mathias Olthuis und Markus Westermeyer konnten so die Sportart etwas näher kennen lernen, aus welche Judo sich entwickelt hat. Da im Judo nur Hebel auf das Ellenbogengelenk erlaubt sind, war für den einen oder anderen Judoka die Hebel auf Handgelenk und Fingergelenke relativ neu. Die enge Verwandtschaft zwischen dem Jiu-Jitsu und Judo ermöglichte aber die meisten Techniken relativ schnell zu erlernen. Allen Beteiligten hat der Lehrgang sehr gefallen, was vor allem an dem Lehrgangsreferenten lag, der es wahrlich verstand aus jeder Situation eine sinnvolle Technik anzusetzen. Zudem deckte der Lehrgang große Teile der geforderten Selbstverteidigungstechniken im neuen Judo-Prüfungsprogramm ab.