Judo meets Jiu-Jitsu


30.10.2011

Herbstferien 2011
Anstatt des normalen Trainings bot der PSV Georgsmarienhütte seinen Mitgliedern der Judoabteilung über die gesamten Herbstferien verteilt ein qualitativ hochwertiges und abwechslungsreiches Intensivtraining zur Prüfungsvorbereitung, Verfeinerung der eigenen Technik oder einfach so zum etwas dazulernen.

Durch die enge Zusammenarbeit mit der befreundeten Judoabteilung vom

Sportverein Hagen wurde sowohl für die Hagener Judokas als auch für die Judokas vom PSV optimale Trainingsmöglichkeiten geschaffen.

Jeden Dienstag wurden die Sportler in Form eines zweistündigen Techniktrainings unter der Leitung von Mathias

Olthuis und Markus Westermeyer intensiv auf die kommende Gürtelprüfung auf Kreisebene vorbereitet. Das Training enthielt dabei auch selten gezeigte und historische Techniken. In Hagen ging es an beiden Donnerstagen unter der Leitung von Olaf Völler weiter. Hier wurde auf die Kyu-Kata eingegangen (Gruppe 1-3 der Nage-no-Kata), welche seit geraumer Zeit auch für die Prüfungen für den grünen, blauen und braunen Gürtel abverlangt werden. Bei der Kata ist jede Bewegung vorgeschrieben und muss mit dem Partner einstudiert werden. Dementsprechend bedarf es hier große Konzentration. Auf Wunsch wurde sogar eine Videoanalyse gemacht.

Am Freitag fand das Training wieder in Georgsmarienhütte statt. Das dreistündige Techniktraining am ersten Freitag in den Ferien enthielt eine spezielle Sondereinheit. In dieser wurde auf die Atemi-waza (Schlag- und Tritttechniken) eingegangen, welche zwar ein fester Bestandteil vom Judo ist, jedoch deutschlandweit nur sehr selten im Judounterricht gelehrt wird.

Der eigentliche Höhepunkt der gesamten Trainings- und Lehrgangsreihe bildete ein Crossover Training zwischen Judo und Jiu-Jitsu. Am zweiten Freitag im Anschluss an das dreistündige Judo-Techniktraining gab die Jiu-Jitsu-Abteilung vom Budokai Osnabrück unter dem Motto „Judo meets Jiu-Jitsu“ ein zweistündiges Gasttraining. Besonderer Schwerpunkt der Trainingseinheit war die Änderung in der Prüfungsordnung dieses Jahr, in der optional zu den normalen Anwendungsaufgaben nun auch Selbstverteidigung gegen Schlag- und Tritttechniken gefordert werden. Bei diesem Crossover wurden viele Gemeinsamkeiten aber auch die Unterschiede deutlich. Dies liegt an der Geschichte beider Kampfsportarten, bei dem sich vor über hundert Jahren Judo aus dem Jiu-Jitsu entwickelt hat.

Wem die Trainingsmöglichkeiten immer noch nicht ausgereicht haben konnte noch am letzten Sonntag der Herbstferien an dem obligatorischen Kyu-Lehrgang auf Kreisebene teilnehmen.

Die Judoabteilung vom PSV Georgsmarienhütte bedankt sich bei der Judoabteilung vom

Sportverein Hagen und bei der Jiu-Jitsu-Abteilung vom Budokai Osnabrück für die gute Zusammenarbeit und hofft auf eine Wiederholung in den Osterferien 2012.