06./07.04.2013
Am 1. Wettkampftag traf Eduard DREWLAU in der Gewichtsklasse der Herren – 80 Kg auf Stojan Raboijac aus Serbien. Es entwickelte sich über 3 Runden ein an sich recht ausgeglichener Kampf, in dem Eduard zwar technisch wohlauf war, jedoch Probleme mit seinem Distanzverhalten hatte und sein Potential nicht vollends ausspielen konnte. So endete diese Begegnung bei knappem Punktevorsprung zwar für den Serben, wobei sich Eduard mit seinen gezeigten Leistungen jedoch für weitere Einsätze empfehlen konnte.
In derselben Klasse traf Thomas JERSCH auf den Belgier Mohamed Achmadov. Obwohl Thomas innerhalb von nur 4 Wochen annähernd 15 Kilo „Gewicht gemacht“ hatte, konnte er konditionell gut mithalten und griff unbeeindruckt ein ums andere Mal mit Tritten zur Weste und zum Kopf seines Kontrahenten an. Machte insgesamt einen guten Eindruck und zeigte Kämpferherz, wobei nicht unerwähnt bleiben sollte, dass Thomas mit 17 Jahren erstmalig in dieser Klasse und dann gleich auf einem solch hochklassigen Turnier an den Start ging. Der letztendliche Sieg des Belgiers sollte nicht über die gute kämpferische Leistung von Thomas hinwegtäuschen.
Marcel WEHRY startete in der Klasse + 87 kg wo ihm gleich in der 1. Kampfpaarung aufgrund Nichterscheinens seines niederländischen Gegners, Pim Doerdens, der Sieg zuerkannt wurde. Im anschließenden Viertelfinale traf Marcel mit Christoph Decker aus Österreich auf einen „alten Bekannten“. Obwohl technisch und auch von der Antrittsschnelligkeit deutlich überlegen, ging Marcel diese Begegnung zu verhalten an, fand erst in der 3. Runden bei bereits geringem Punktevorsprung seines Gegners zu seinem Kampf und musste sich dem Österreicher abermals knapp geschlagen geben.
Am 2. Wettkampftag startete Ivan BULANOVIC in der Klasse der Herren – 87 Kg und beeindruckte gleich in seinem ersten Kampf mit brillanten technischen Kombinationen gegen Mohamed Abarkane aus Dänemark, der Ivan wenig entgegenzusetzen hatte und sich deutlich geschlagen geben musste. In der 2. Begegnung traf Ivan auf Nikola Bojo aus Kroatien. Ivan wirkte in dieser Begegnung unkonzentriert und konnte sein sicherlich überlegenes technisches Repertoire nicht voll ausspielen. Zudem wurde seinem Kontrahenten völlig ungerechtfertigter Weise noch ein vermeintlicher Kopftreffer und somit 3 Punkte zugestanden, die mit dazu führten, dass Ivan diese Begegnung leider verlor und seinem kroatischen Gegner des Einzug ins Viertelfinale überlassen musste.
Wengleich unsere Athleten auf diesem hochklassigem Niveau auch keine Medaille mit nach Hause bringen konnten, zeugten die erbrachten Leistungen doch von enormen kämpferischem Potential mit dem unsere Wettkämpfer zukünftig mit Sicherheit auftrumpfen werden.