Deutsche Taekwondo-Meisterschaften der Damen und Herren sowie Kadetten in Ingolstadt


09./10.02.2013

Silber für Stefanie KATZ und Bronze für Marcel WEHRY

Mit Eduard DREWLAU (Herren / -80kg), Ivan BULANOVIC (Herren / -87kg), Stefanie KATZ (Damen / -73kg), Marcel WEHRY (Herren / +87kg) und Dominik SOREMBA (JugendB / -37kg) gingen als Mitglieder der niedersächsischen Landesauswahlmannschaft 5 Athleten des Polizei-SV GMHütte auf den nationalen Titelkämpfen in der Saturn-Arena in Ingolstadt an den Start.

Am ersten Wettkampftag stand Eduard Basihr Adam ( Drittplatzierter von Europa- und Weltmeisterschaften, mehrfacher Deutscher Meister sowie Teilnehmer der Militär-Weltmeisterschaften und des World Cups ) aus Dachau gegenüber, geriet zunächst in einen Punkterückstand, konnte sich dann jedoch Zug um Zug bei gutem Timing und Distanzgefühl wieder an einen Ausgleich herantasten und konnte souverän mit 8 : 6 Punkten diese Begegnung für sich entscheiden.

Im 2. Kampf traf er auf Ibrahim Ahmadsai aus Bonn ( Teilnehmer der Europameisterschaften sowie Drittplatzierter der Olympiaqualifikation sowie mehrfacher Deutscher Meister ) dem er sich leider nach Punkten in einer interessanten Begegnung geschlagen geben musste.

Während seiner beiden Begegnungen auf dieser hochklassigen Leistungsebene zeichnete sich Eduard abermals durch seine Stressresistenz aus, die es ihm ermöglichte souverän sein kämpferisches Repertoire einzusetzen.

Danach ging es am Samstag mit Ivan sogleich weiter. Er traf auf Dionys Kronreif ( Silbermedaillengewinner der Jugend-Europameisterschaften 2012 sowie mehrfacher Deutscher Meister ) aus Baden Württemberg, die Nr. 1 in der Bundesrangliste. Mit Härte, gutem Timing und souveränen Beintechniken bot er seinem Gegner stets Paroli und konnte nach anfänglichem Punkterückstand bis Ende der 3. Runde einen Ausgleich von 5 : 5 Punkten erzielen, wobei nicht unerwähnt bleiben sollte, dass Ivan eine klare Fußattacke zum Kopf seines Gegners nicht zugesprochen wurde. Völlig unberührt mit einer gehörigem Portion Selbstvertrauen ging Ivan dann die 4. Runde ( Sudden-Death ) an, die abermals mit einem ausgeglichenen Endstand von 0 : 0 endete. Somit hieß es hier: Kampfrichterentscheid!

Dass diese seitens des Kampfgerichts gegen Ivan zugunsten des Baden Württembergers ausfiel verwunderte die Insider nicht sonderlich. Dennoch eine tolle Leistung von Ivan, der viel Lob für seinen Kampf seitens verschiedenster Trainer erntete, die aufgrund seiner gezeigten Leistungen an sich ein anderes Ergebnis als gerechtfertigt gehalten hätten.

Stefanie stand am Samstag in der nächsten Kampfpaarung Arianne Danel aus Bayern gegenüber, spielte hier klar ihre körperliche Überlegenheit, gepaart mit großer Antrittsschnelligkeit und Reichweite ihrer Beine aus und ließ ihrer Gegnerin nicht den Hauch einer Chance. So endete diese Begegnung dann auch frühzeitig mit einem Endstand von 17 : 7 für Stefanie. Aufgrund einer seit längerer Zeit währenden Fußverletzung war es ihr leider nicht möglich den Finalkampf zu bestreiten, so dass sie den Sieg in ihrer Gewichtsklasse abtreten und mit einer Silbermedaille begnügen musste.

Frühzeitig mit einem Endstand von 18 : 6 endete auch die Begegnung von Marcel in der Schwergewichtsklasse gegen Mario Faroß aus Lüdenscheid, der Marcel nur wenig entgegensetzen konnte und dann auch das frühzeitige „Aus“ sportlich akzeptierte.

Im 2. Kampf, nunmehr das Halbfinale, stand Marcel Alberto Celestrin aus Ingelheim gegenüber, der in sogleich in 3 Gewichtsklassen vordere Plätze in der Bundesrangliste ( Pl. 2 in der Kl. – 87 Kg sowie Pl. 3 in der Kl. + 87 Kg und Pl. 6 in der Kl. – 80 Kg) belegt.

In dieser Begegnung setzte Marcel seinem Halbfinalgegner unverständlicherweise nichts entgegen, überließ den Ingelheimer großzügig den Einzug ins Finale und gab sich mit einer Bronzemedaille zufrieden.

Am 2. Wettkampftag startete Dominik bei den Kadetten und traf hier auf Rafael Kostaras aus Velbert. Dominik gestaltete den Kampf von Anfang an aktiv und versuchte ein ums andere Mal zu punkten. Im Verlauf der Begegnung wurde jedoch die technische Überlegenheit seines Gegners offenkundig, so dass dieser in Punkteführung ging und auch letztendlich den Sieg errang. Wenngleich Dominik in dieser Begegnung deutlich unterlegen war, zeigte er hier jedoch bei echtem Kampfwillen und Einsatz, was für ein Kämpferpotential in ihm steckt.