01./02.12.2012
Am ersten Wettkampftag starteten Ivan und Stefanie in ihren jeweiligen Klassen.
Mit faszinierenden mitreißenden Aktionen gestaltete Ivan seinen Kampf, führte bereits innerhalb der 1. Runde mit großem Punkteabstand und ließ seinem Gegner offensichtlich nicht den Hauch einer Chance. Beherzt und sich der Gefahr permanent nur um Haaresbreite verfehlender Kopftritte seitens Ivan nicht bewusst, griff dieser jedoch ein ums andere Mal mit einzelnen Spanntritten zur Weste an. Mehr als deutlich dominierend und so manchen Beobachter auf sich aufmerksam machend, fing Ivan nun leider an zu „spielen“ und realisierte gar nicht die zielstrebige Aufholjagd seines Kontrahenten mit Einzelaktionen. Dieser schaffte es auf diese Art und Weise bis zum Ende der 3. Runde einen Punktegleichstand hinzulegen und somit die 4. Runde zu provozieren. Und hier kam es dann wie es kommen musste: Ivan, als klarer und an sich dominierend führender Favorit in dieser Begegnung, musste eine Niederlage einstecken, was nicht nur von ihm selbst mit verständlicher Fassungslosigkeit aufgenommen wurde.
Stefanie stand dann in ihrer Klasse einer Wettkämpferin aus Großbritannien gegenüber. Nicht unbedingt aus dem Vollkontaktbereich kommend und an sich nur mit dem vorderen Bein leichtfüßig fortlaufend mit Halbkreisfußtritten zum Kopf tretend, ließ sich Stefanie hier ziemlich foppen und fiel auf dieses Spielchen rein, kassierte ein ums andere Mal leicht den Kopf berührende Tritte und fiel so in einen herben Punkterückstand, der schlussendlich zur Niederlage führte. Eine ebenfalls ziemlich ärgerliche Begegnung, die mit in letzter Zeit verletzungsbedingt fehlender Wettkampferfahrung am ehesten eine Begründung zu finden scheint. Wenig tröstlich die Tatsache, dass Stefanie an diesem Tage nicht allein so gefoppt wurde, sondern der ganze Pool auf die Spielerei der Engländerin hereinfiel, die somit den Titelgewinn für sich verbuchen sollte.
Am 2. Tag startete Marcel im Schwergewicht und stand hier einem österreichischen Wettkämpfer gegenüber. Es gestaltete sich eine an sich recht ausgewogene Begegnung aus der Marcel durchaus siegreich hervorgehen hätte können. Etwas zu verhalten und erst in der 3. Runde aggressiver auftretend, geriet er hier jedoch in einen leichten Punkterückstand, den er nicht mehr ausgleichen konnte und sich geschlagen geben musste. Schade, dass Marcel sogleich im 1. Kampf auf den Österreicher traf, der sich anschließend mit großen Punktevorsprüngen bis ins Finale behaupten und auch dieses souverän für sich entscheiden konnte.
Mit guten kämpferischen Leistungen präsentierte sich an diesem 2. Wettkampftag Thomas in der Jugendklasse. Mit Zielstrebigkeit, Kampfwille und einer gehörigen Portion Härte gelang es ihm das Halbfinale klar für sich zu entscheiden, bevor er sich dann im Finalkampf mit guten kämpferischen Ansätzen knapp geschlagen geben musste. Ein sehr positives Ergebnis, war es doch seit längerer Zeit wieder die erste Teilnahme durch Thomas auf internationalem Parkett.
