12.03.2017
Auf den diesjährigen Dutch Open, Ranglistenturnier der World Taekwondo Federation mit rund 1200 Startern, in Eindhoven holte Eduard DREWLAU in der Herrenklasse – 74 Kg im 41köpfigen Pool Bronze.
Im Achtelfinale schaltete er den Niederländer Mohammed Mellouk mit 14 : 10 Punkten und traf dann im Viertelfinale mit dem spanischen Nationalkämpfer Daniel Quesada Barrera auf einen „harten Brocken“.
Der Spanier konnte bereits in der Jugend den EM und WM-Titel für sich verbuchen, wurde bei den Herren 2015 Europameister sowie Sieger der Croatia- und Serbia Open, komplettierte seine Erfolgsskala 2016 mit der Goldmedaille auf den Israel Open und startete für das spanische Nationalteam auf der EM 2016.
Gleich zu Beginn konnte Eduard mit einem Kopftreffer mit 3 : 0 in Führung gehen, wurde im weiteren Kampfverlauf dann jedoch vom Spanier überholt, der noch in der 3. Runde mit 11 : 6 in Führung ging. Mentale Stärke sollten Eduard nicht nur in dieser Begegnung auszeichnen und so neutralisierte er den Punktestand mit Ende der 3. Runde auf 13 : 13.
In der 4. Runde ( „Golden Point“ ) bewies er abermals Nervenstärke, ging diese Runde sogleich offensiv an und siegte nach einem Spanntritt zur Weste. Somit Sieg und Einzug ins Viertelfinale für Eduard.
Dort traf er auf Jacob Barnett aus England – Teilnehmer der Jugend-EM 2013 und 2015.
Souverän, auch nach kurzzeitigem Rückstand, absolvierte Eduard diese Begegnung und verwies den Engländer im Endergebnis mit 19 : 14 in seine Schranken.
Jetzt das Halbfinale gegen Ben Haines vom englischen Nationalteam.
An sich eine sehr ausgewogene Begegnung und der Einzug ins Finale schien greifbar. Leider wurden 2 Kopftreffer Eduards durch das elektronische Treffersystem nicht erkannt womit er in Hintertreffen geriet und dem Engländer mit 19 : 14 den Sieg und Einzug ins Finale überlassen musste.
Sichtlich vom Halbfinale gegen Eduard gezeichnet, unterlag dieser hier den Serben Damir Fejzic.
Eine insgesamt herausragende Leistung des GMHütter Leistungssportlers, der dem niedersächsischen Landesfachverband mit der Bronzemedaille nach über 10 Jahren wieder eine Medaille auf einem Weltranglistenturnier bescherte.
Umut Tok ging auf der Dutch Open in der Klasse – 63 mit 45 Kämpfern an den Start. Konditionell gut vorbereitet, ging Umut die 1. Begegnung gegen Badr Al Bouyaoui aus den Niederlanden an.
Wenngleich in guter körperlicher Verfassung zeigte sich hier jedoch klar, dass Umut mangels fehlendem Sparringpartner beim eigenen Training während der Woche im eigenen Studio in Bielefeld in dieser Begegnung einfach das Auge fehlte und so mußte er sich hier nach Punkten geschlagen geben. Hier gilt es zukünftig konzeptionell das Training umzustellen, um neben den Sparringeinheiten an den Wochenenden innerhalb der Woche weitere Sparringmöglichkeiten zur Vorbereitung auf internationaler Ebene unter Nutzung vorhandenen Potentials zu schaffen.