21.09.2019
Auf dem G1-Weltranglistenturnier der World Taekwondo in Warschau gingen in den Herrenklassen – 74 Kg Eduard DREWLAU und + 87 Kg Ivan BULANOVIC an den Start.
In der 1. Begegnung stand Ivan dem Spanier Cham Yong Yoon gegenüber, konnte hier durch klare technische Überlegenheit mit facettenreichen Aktionen ein ums andere Mal punkten und seinen resignierenden Kontrahenten mit 29 : 13 frühzeitig in die Schranken verweisen.
Im Viertelfinale traf er mit Rafail Aiukaev, Goldmedaillen auf der Universade, Militär-Weltmeisterschaft, Kontinental- und Europameisterschaft, Zweitplatzierter des Grand Prix, Weltmeisterschaftsteilnehmer sowie Medaillengewinner zahlreicher Weltranglistenturniere auf einen harten Brocken.
Bereits in der 1. Runde konnte der Russe einen Punktevorsprung aufbauen, was Ivan jedoch in der 2. Runde nicht davon abhielt, seinem Gegner respektlos gegenüberzutreten und permanent zu attackieren. Wenngleich dem russischen Kämpfer der verdiente Sieg und somit Einzug ins Halbfinale zufiel, eine respektable kämpferische Leistung unseres mit einer leichten Erkältung sowie Beinzerrung etwas gehandicapten Schwergewichts.
Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass sich der russische Routinier auch souverän im Finale durchsetzte und Gold errang.
Eduard traf in seiner 1. Begegnung auf Cameroon Booth, Weltmeisterschaftsteilnehmer sowie Sieger der Belgian-, Croatia- und Dutch Open sowie Inhaber zahlreicher weiterer Medaillen auf Weltranglistenturnieren.
Eduard machte es wieder äußerst spannend, lag nach der 1. Runde mit 2 : 9 und nach der 2. Runde mit 6 : 13 zurück, setzte dann in der 3. Runde zu einer phänomenalen Aufholjagd an und konnte mit 19 : 15 den Sieg und somit Einzug ins Viertelfinale erringen.
Hier gegen Vladzislav Halizin aus Weißrussland, der in seiner Karriere auf 10 Europameisterschafts-, 3 Weltmeisterschaftsteilnahmen sowie zahlreichen internationalen Erfolgen zurückblicken kann.
Auch hier zunächst wieder ein Punkterückstand, den Eduard dann jedoch auf 9 : 10 verkürzen konnte, sich dann jedoch unglücklicherweise mit 10: 14 ob abgelaufener Kampfzeit geschlagen geben mußte.
Schade insofern, als dass Eduard durchaus das Potential hatte, in dieser Begegnung bei klarer konditioneller Überlegenheit den Sieg zu erringen.
Wenig tröstlich auch die Tatsache, seinen Kontrahenten in diesem Viertelfinale konditionell so gefordert zu haben, dass dieser kampflos seinem polnischen Halbfinalgegner den Einzug ins Finale überlassen mußte.